Das Buch zur U-Bahn

Im Februar 2019 luden das Landesdenkmalamt Berlin, ICOMOS Deutschland, Sharing Heritage, die Berlinische Galerie und die Initiative Kerberos gemeinsam zur dreitätigen Konferenz „Underground Architecture Revisited“. U-Bahnfreund:innen aus dem Gebiet der ehemaligen UdSSR, aus Griechenland, München, Stuttgart, Bonn und natürlich Berlin sprachen vor- und miteinander über die Zukunft des Untergrunds. Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn Bedrohung und Wertschätzung treffen gerade intensiv aufeinander. Während andere Bauten jener Jahrzehnte inzwischen oft schon systematisch inventarisiert wurden oder werden, gelten U-Bahnarchitekturen häufig noch als „Gebrauchsgüter“, die absprachelos an den Brandschutz oder die neuesten technischen Vorschriften angepasst werden.

Parallel zur Tagung zeigte die gleichnamige Ausstellung in der Berlinischen Galerie 2019 die besonderen Werte speziell der Berliner U-Bahn – denn gerade die poppig-bunten Rümmler-Entwürfe haben gerade wieder Konjunktur. Nun ist, lange erwartet, die Publikation zur Tagung erschienen. Damit wird erstmals ein breiter Überblick über die internationale Entwicklung der U-Bahnarchitekturen möglich – und damit haben auch andere Städte eine valide Grundlage für die Inventarisation ihrer Untergrundkultur zur Hand. Als Medienpartner von Konferenz und Ausstellung hat moderneREGIONAL – vertreten durch Dankiel Bartetzko und Karin Berkemann – auch einen Beitrag zur Publikation geleistet: ein Interview mit dem Architekten Anselm Thürwächter zur Frankfurter U-Bahn. (kb, 4.3.21)

Liptau, Ralf/Pfeiffer-Kloss, Verena/Schmitz, Frank (Hg.), Underground Architetcture Revisited. Internationale Fachtagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Landesdenkmalamts Berlin mit der Initiative Kerberos in der Berlinischen Galerie – Museum für moderne Kunst, 20.–23. Februar 2019 (ICOMOS-Hefte LXXIV), hg. im Auftrag der Veranstalter, Deutscher Architektur-Verlag, Berlin 2020.

„Underground Architecture Revisited“ (Bild: Buchcover)

Die Ansgarkirche in Othmarschen

Die Ansgarkirche in Hamburg-Othmarschen beruht bis in die Details auf klaren geometrischen Formen. Damit bildet sie einen besonderen Markstein im Werk ihres Architekten Otto Andersen. 55 Jahre nach der Einweihung lohnt ein Blick auf ihre Geschichte und Gestaltung – und auf die Frage, was diese Kirche zu einem ganz besonderen Raum macht.

In ihrem Online-Vortrag „Sechseck – Stern – Quadrat. Die Ansgarkirche im Kontext der norddeutschen Kirchbaumoderne“ porträtiert Dr. Karin Berkemann – Theologin, Kunsthistorikerin und Herausgeberin des Online-Magazins moderneREGIONAL – die Architektur und Ausstattung der Ansgarkirche näher. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Austausch in virtuellen Gruppen. Der Workhop findet am 9. Februar 2021 ab 19.30 Uhr online statt (Anmeldung per Link ab 19.15 Uhr). Interessierte werden gebeten, sich bis zum 5. Februar 2021 per E-Mail anzumelden bei Horst Manhart: horst.manhart@gmx.de. Daraufhin werden ihnen die Zugangsdaten zugesandt. (3.2.21)

(Bilder: Matthias Kaiser/Tabita-Kirchengemeinde Hamburg)

DSD-Kuratorium konstituiert sich

Seit 1985 hat sich die private Initiative „Deutsche Stiftung Denkmalschutz“ der Bewahrung von Kulturdenkmälern verschrieben. Neben der Förderung von Einzelprojekten zählt der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“ wohl zu den bekanntesten Projekten der Stiftung. Ihre Arbeit wird unterstützt von zwei Gremien: der wissenschaftlichen Kommission und dem Kuratorium. „Das Kuratorium besteht aus Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst“, so die Definition der DSD über ihr unterstützendes bundesweites Gremium. Die ehrenamtlichen Mitglieder werden auf die Dauer von fünf Jahren bestellt. Karin Berkemann, Theologin und Kunsthistorikerin, zählt zu den neu gewählten Kuratoriumsmitgliedern. (19.1.21)

Zehna, Kirche mit DSD-Plakette (Bild: Niteshift/Klostermönch, CC BY SA 3.0, 2013)

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