Dr. Karin Berkemann, Diplom-Theologin und Kunsthistorikerin M. A., promovierte an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau über Frankfurts Nachkriegskirchen und habilitiert an der TU Dortmund zum kirchlichen Kulturerbe. Ab 1. April 2025 ist sie Vertretungsprofessorin für Baugeschichte und Denkmalpflege an der Hochschule Anhalt in Dessau. Von 2013 bis 2025 arbeitete sie als Kustodin der Dalman-Sammlung an der Universität Greifswald. 2016/17 übernahm sie dort die Lehrstuhlvertretung der Juniorprofessur „Jüdische Literatur und Kultur“. Sie lehrt ab 2014 an der Universität Greifswald, ab 2023 als Privatdozentin für Architekturgeschichte und Denkmalpflege an der TU Dortmund.

Von 2008 bis 2018 war Berkemann für das Landesamt für Denkmalpflege Hessen tätig: von 2008 bis 2009 als wissenschaftliche Volontärin, 2010 als wissenschaftliche Angestellte, von 2011 bis 2018 in freier Mitarbeit in der Inventarisation. Zudem absolvierte sie in Fulda die Fortbildung zum „Architekten in der Denkmalpflege“. Als Redakteurin betreute sie von 2015 bis 2018 den Online-Auftritt des „Straße der Moderne“ des Deutschen Liturgischen Instituts.

Bereits seit 2002 engagiert sie sich in eigenen Projekten zum Kirchenbau und zur modernen Baukunst – so z. B. im Kurator:innenteam der Wanderausstellung „märklinMODERNE“ (2018 bis 2020), und der Ausstellung „Turm und Tunnel“ (2022 bis 2025). Als Mit-Herausgeberin des Online-Magazins moderneREGIONAL erhielt sie 2018 den Deutschen Preis für Denkmalschutz (Internetpreis) und 2024 den BDA-Preis für Architekturkritik (Besondere Auszeichnung). Sie war von 2018 bis 2020 Vorstandsmitglied der Ernst-May-Gesellschaft

Karin Berkemann ist seit 2021 Teil des Kuratoriums der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, seit 2024 Mitglied der AG Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz und seit 2025 Mitglied des Deutschen Werkbunds Berlin. Sie ist Mitinitiatorin des Kirchenmanifests und Gründungsmitglied der Anti-Abriss-Allianz.