Mit der Einführung der Fotografie hat sich auch die religiöse Welt verändert. Viele Glaubenspraktiken leben davon, das eigentlich Unsichtbare doch greifbar und handhabbar zu machen. Wo die Malerei noch auf eine imaginäre Sphäre verweisen konnte, haftet der Fotografie der Anspruch auf Dokumentation an. So wurden dem Lichtbild in den Religionen ganz unterschiedliche Funktionen zugewiesen – als vermeintlicher Beweis des Übernatürlichen, als Stellvertreterin des Angebeteten oder schlicht als Illustration der von den verehrten Heiligen besuchten Stätten. Diesem Themenkomplex widmet sich die internationale Konferenz „Photographic Practices and the Making of Religion“, die vom 25. bis zum 26. November 2022 unter der Tagungsleitung von Moritz Lampe am Institut für Kunstgeschichte der Universität Leipzig stattfndet. In ihrem Vortrag „Photography as Proof of Genuine Religious Experience“ referiert Dr. Karin Berkemann (Universität Greifswald) über den Palästinakundler Gustaf Dalman als Fotografen, Fotosammler und Fotodeuter.

„Photographic Practices and the Making of Religion“ (Bild: Plakatmotiv der Veranstaltung)

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