Aktuell laden gleich zwei Ausstellungsprojekte zur Reise in die Moderne ein: In Rostock, im dortigen Max-Samuel-Haus, werden unter dem Titel „Das gelobte Land der Moderne“ erstmals die besten 42 Motive aus 50.000 untersuchten Reisefotografien gezeigt. Im Mittelpunkt steht die Region zwischen Aleppo und Alexandria, die Kulturlandschaft Palästina. Das Greifswalder Gustaf-Dalman-Institut, unter Leitung der Kustodin Karin Berkemann, hat dafür Motive aus den eigenen Beständen verglichen mit privaten Aufnahmen aus der Zeit nach 1948, nach der Gründung des Staates Israel. Die analoge Schau, die noch bis zum 13. Oktober 2020 zu sehen ist, wird begleitet durch eine virtuelle Ausstellung.

In Wien zeigt zeitgleich das Hofmobiliendepot (Schloss Schönbrunn) die Ausstellung „märklinMODERNE“, kuratiert vom Online-Magazin moderneREGIONAL (D. Bartetzko/K. Berkemann). Bis zum 23. August werden Miniaturarchitekturen präsentiert, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für die Modelleisenbahn entstanden. Spielerisch wird anhand von acht ausgewählten Beispielen das Wechselspiel zwischen den großen und kleinen Bauten, zwischen Vorbild und Abbild, erfahrbar. Ergänzt wird die Präsentation durch die Installation „Megacity“ des Modellbauers Gerald Fuchs sowie eine großformatige Modellbahnanlage. (kb, 15.6.20)

Helmut Münzner: Israel, 1969 (Bild: medienarchiv.com)