„Beim Roten Hang handelt es sich um eine relativ kleine Siedlung, die wir in ihrer Wirkung erhalten wollen“, erklärte Oberkonservator Dr. Dieter Griesbach-Maisant vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen gegenüber der Taunuszeitung. Die Rede ist von einer Bungalowsiedlung in Kronberg, deren Gestaltung Dieter Rams entscheiden mitgeprägt hat. Ganze 40 Jahre war Rams (* 1932) für den Elektrogerätehersteller Braun kreativ, viele seiner Entwürfe – ob Audiomöbel oder Rasierapparat – sind längst Kult. An den Hängen der Taunusstadt Kronberg findet sich auch sein modernes Wohn- und Atelierhaus von 1971.

An der Idee zur Neubausiedlung „Roter Hang“, dessen Vorbild u. a. in der schweizerischen Siedlung Halen (Aterlier 5, 1962) liegt, hat Rams prägenden Anteil – ausgeführt wurde sie vom Königsteiner Architekten Rudolf Kramer mit dem Bauträger Polensky & Zöllner. Zum Roten Hang und dem dortigen Atelierhaus Rams liegt ein denkmalfachliches Gutachten der Verfasserin vor. Nun soll die Siedlung, so die Denkmalpflege gegenüber der Taunuszeitung, als Gesamtanlage, das Atelierhaus Rams als Einzeldenkmal unter Schutz kommen. Dazu äußerte sich auch die Stadt, namentlich der Erste Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos), positiv. Sobald dem Landesdenkmalamt offiziell eine positive Stellungnahme der Stadt vorliege, werde, so Griesbach-Maisant, gemeinsam eine Gestaltungssatzung ausgearbeitet: „Dies ist ein Werkzeug, um die Eigentümer anzusprechen.“

 

Kronberg, Roter Hang, Dieter Rams vor seinem Wohn- und Atelierhaus (Bild: K. Berkemann)

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